Urlaub im Naturpark
Unterwegs sein – Ankommen bei sich
Die Erwartungen einmal beiseite lassend, machen wir uns auf den Weg, ein wenig mehr über uns selbst zu erfahren. Um bei uns anzukommen wie wir und die Umstände unseres Lebens eben sind.
Innehalten, sich auf sich besinnen und wahrnehmen, „Wo stehe ich “ und „Was ist mir wichtig“.
Im bewussten Gehen den Fluß der Lebensenergie in Gang bringen und ins Gleichgewicht kommen. Die Ruhe und Heilkraft des Waldes und der Natur zeigen uns in selbstverständlicher Weise die Rhytmen des Lebens und lassen uns das Wunderbare im Einfachen und Alltäglichen sehen. Für eine Zeit lang wollen wir einfach mal alles so sein lassen wie es ist und die Augenblicke auskosten und genießen.
Yoga und Meditation ermöglichen die Erfahrung einer klareren Selbstwahrnehmung und eines wohlwollenden freundlichen Blickes auf uns selbst.
„Wandern ist eine Tätigkeit der Beine und ein Zustand der Seele. „ J. Hofmiller
Schwäbischer Jakobsweg – Von Kloster Holzen bis Maria Vesperbild
In diesem Jahr gehen wir die nächsten vier Etappen des Jakobsweges. Wir starten am Endpunkt des letzten Jahres Kloster Holzen und wandern über Biberbach, Augsburg und Oberschönenfeld nach Maria Vesperbild.
Aufbruch zur Achtsamkeit
Auch heuer ist unser Leitmotiv wieder die Achtsamkeit. Achtsamkeit ist eine Jahrtausende alte Lehre, die ihre Wurzeln meist in fernöstlichen Traditionen hat und auch in unserer christlichen zu finden ist. Pilgern ist Achtsamkeit im Unterwegssein. Wir achten auf uns selbst, unseren Körper und unsere Seele, unsere Umgebung, die Menschen , Gebäude und die Natur und sind offen für die Zeichen des gegenwärtigen Moments. Eine althergebrachte Achtsamkeitsübung ist Gehen in Stille, welche wir auf unserem Weg durch andere, gezielte Übungen aus allen Traditionen ergänzen.
„Wenn du achtsam bist, lebst du in einem Zustand der Dankbarkeit für das, was ist, anstatt einem Zustand der Unzufriedenheit über das, was fehlt.“ E. Tolle
1.Tag Kloster Holzen – Biberbach
Wir treffen uns um neun Uhr im Kloster Holzen. Die Schmutter ist heute unsere Begleiterin auf dem ersten Tag entlang der Ostgrenze des Naturparks, die einem Teil des Sieben Schwaben Radwegs entspricht. Nach einer kurzen Einstimmung, beflügelt uns zum Auftakt ein Panoramablick auf das Lechtal. Wir wandern bergab, der in großen Schlingen dahin fließenden Schmutter entgegen. In Blankenburg, bergan gehend, passieren wir die Filialkirche St. Agatha und einen modernen Wasserturm. Nach Durchquerung des Hennersberger Holzes erreichen wir Kühlenthal, wo wieder ein Abstieg auf uns wartet. Wir überqueren die Landstraße und gehen , im Wald angekommen, ein weiteres Mal bergauf, um nach einer Tongrube zum Burgberg von Markt zu gelangen, der von einem ehemaligen Bergfried überragt wird. Über eine schmale Treppe geht`s hinunter ins Tal, dem Unterdorf von Biberbach entgegen. Hier besuchen wir die Wallfahrtskirche, bevor wir gleich nebenan unsere Unterkunft im Huckerwirt beziehen. Abendessen gibt`s heute hier nach Karte. Den Tag beschließen wir mit einer Abendmeditation.
Tagesetappe ca. 14km
2.Tag Biberbach – Augsburg
Unser heutiges Tagesziel Augsburg, war im Mittelalter Sammelpunkt der süddeutschen Jakobspilger und gilt auch heute noch als wichtige Station des modernen Pilgers. Nach morgendlicher Yogaeinheit und Frühstück, machen wir uns auf, vom Biberbacher Kirchenberg nach Eisenbrechtshofen und Achsheim. Immer noch begleitet uns die Schmutter. Unterwegs und etwas abseits grüßt der auffallende Barockgiebel des Eggelhofes. Weiter geht`s durch schönes Wiesengelände, nahe der Schmutter auf die Höhe von Gablingen. Der Weg Richtung Gersthofen verläuft über die Langweider Hochterrasse, einer auffallend ebenen Fläche , vom eiszeitlichen Lechlauf gebildet. Am nördlichen Stadtrand von Gersthofen angekommen, bewegen wir uns auf der ehemaligen Trasse der Via Claudia Augusta. Nach Durchquerung der Stadt, kommen wir im Osten an die Lechbrücke. Wir überqueren Lechkanal und Lech, und wandern vorbei an einer Bronzeplastik, den Vater Lech darstellend, entlang von Europa Park und Müllberg zur Autobahnunterführung. Durch die gepflegten Augsburger Lechanlagen unter der MAN Brücke hindurch, finden wir in die Augsburger Innenstadt und erreichen das Jakobertor und die Jakobskirche. Hier verweilen wir und lassen unseren Wandertag in Stille verklingen. Einige Meter weiter, nahe des Augsburger Domes, erwartet uns das Hotel Augsburger Hof, als angenehme Entlohnung für den ausgiebigen Wandertag. Zu Abend essen wir in einem Restaurant in der Nähe. Auch heute gehen wir mit einem stillen Tagesrückblick in die Nacht.
Tagesetappe ca. 24km
3.Tag Augsburg – Oberschönenfeld
Den Tag beginnen wir heute mit Morgenyoga im nahe gelegenen Hofgarten.Gut gefrühstückt treten wir unseren Weg aus der Sadt hinaus an. Vorbei an den Augsburger Sehenswürdigkeiten, kommen wir über die Maximilianstraße zur Basilika St. Ulrich und Afra. Hier schlagen wir die westliche Richtung ein und gehen, nach Überquerung der Bahnanlagen, zum Wittelsbacher Park und von hier aus hinunter zur Wertach. Wir folgen ihr flussaufwärts bis zur Gögginger Wertachbrücke, wo sich der Pilgerweg in zwei Routen gabelt. Wir nehmen den Westweg und wandern beschützt von über zweihundert Linden, durch die Wellenburger Allee nach Wellenburg. Hier verlassen wir das Lechtal und zweigen kurz hinter Wellenburg ab in den Rauen Forst. Durch diesen kommen wir, bergab, schließlich im malerischen Anhauser Tal an. Nach einem Anstieg zum Hochweg geht`s wieder bergab ins Schwarzachtal zum magischen Ort des Klosters Oberschönenfeld. Hier sind wir heute zu Gast bei den Zisterzienserinnen, die uns auch am Abend bewirten.Ein wunderschön, als Rundbau, angelegter Meditationsraum lädt uns zum besinnlichen Innehalten vor der Nacht ein.
Tagesetappe ca. 19km
4.Tag Oberschönenfeld – Maria Vesperbild
An unserem letzten Wandertag genießen wir bei unserer Morgeneinheit den wunderschönen Gästegarten und/oder Meditationsraum. Wer möchte kann stattdessenauch am Morgengebet der Schwestern teinehmen. Frisch gestärkt, verlassen wir diesen besonderen Ort der Ruhe. Auf der heutigen Etappe dominiert der Wald. Entlang des Waldrandes, auf einem neu angelegten Meditationsweg, peilen wir den Weiherhof an. Westwärts in den Wald eingetaucht, queren wir das malerische Vögelebachtälchen und finden vorbei am Weberskreuz nach Fischach. Von der Ortsmitte, weiter nach Westen, passieren wir die Schmutterbrücke, bevor wir am Rand des Neufnachtals entlang, Schloss Elmischwang und Wollmetshofen erreichen. Am Ortsrand lädt die Mariengrotte zum Verweilen ein. Auf dem Weg durch den weitläufigen St. Martinswald, kommen wir im Landkreis Günzburg an. Am Waldrand erwartet uns ein herrlicher Blick auf eine intakte Bilderbuchlandschaft. Wir Passieren den Weiler Hinterschellenbach und stehen nach zwei Kilometern vor der viel besuchten Wallfahrtskirche Maria Vesperbuild. Nach einem Besuch in der Kirche beschließen wir an der nahe gelegenen Grotte unsere Wandertage.
Tagesetappe ca. 17km
An jedem der Tage erwarten dich Impulse und Übungen zum Nachsinnen, passend zu unserem Thema. Die Teilnahme an den einzelnen Programmpunkten ist selbstverständlich, in achtsamer Selbstfürsorge, frei wählbar.
Änderungen vorbehalten!
Im Preis enthaltene Leistungen:
3x Übernachtung mit Frühstück
1x Abendessen
3x Lunchpaket
Wanderbegleitung mit Meditativen Einheiten
Yoga- und Entspannungseinheiten
Reisetagebuch
Termin: Do. 29.08.- So.1.09.2024
Teilnehmer: min. 5 und max. 10 Personen
Kosten:
Unterbringung im EZ 430,- Euro
Unterbringung im DZ an allen Tagen 370,- Euro
Unterbringung im DZ in Biberbach und Oberschönenfeld 400,- Euro
Information und Anmeldung bis spätestens 13.07.2024 unter 0176/83223204 oder infoqpraxis-soleo.de